Die von den Krankenkassen getragenen Vorsorgeuntersuchungen gehören zur medizinischen Basisversorgung. Es gibt außerdem aber Vorsorgemöglichkeiten, die wir als medizinisch sinnvoll erachten und die das Basisprogramm perfekt ergänzen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Ihnen diese optimale medizinische Betreuung anzubieten, weisen Sie aber darauf hin, dass Sie diese individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) selbst zahlen müssen.
Mehr Sicherheit bei der Krebsvorsorge
Eine Schwangerschaft ist eine ganz besondere, aufregende Zeit und natürlich wünscht sich jede werdende Mutter nun die bestmögliche Betreuung für sich und ihr Kind. Daher möchten wir Ihnen Vorsorgemöglichkeiten vorstellen, die das Mutterschafts-Vorsorge-Programm der gesetzlichen Krankenkassen sinnvoll ergänzen und die wir Ihnen deshalb empfehlen möchten.
Toxoplasmose und Zytomegalie sind durch Viren übertragbare Krankheiten, die bei Erwachsenen oft so leicht verlaufen, dass sie nicht diagnostiziert werden. Für ein Kind im Mutterleib aber können sie gefährlich werden. Mit einer Blutuntersuchung lässt sich abklären, ob die werdende Mutter die Krankheit bereits hatte und so das Kind vor einer Infektion geschützt ist. Im anderen Fall sind besondere Verhaltensmaßregeln, Kontrollen und ggf. Behandlungen nötig.
In der 12.-14. SSW können wir eine Nackenfaltenmessung des Embryos durchführen. Kombiniert mit speziellen Blutwerten, die ein Speziallabor ermittelt, zeigt uns das Ergebnis, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass beim Kind eine Chromosomenstörung (Trisomie 13, 18 oder 21) vorliegt. Wie immer der Befund ausfällt, wir lassen die Eltern damit nicht allein.
Durch eine einfache Blutentnahme bei der Mutter können ab der 10. Schwangerschaftswoche chromosomale Veränderungen beim Baby sicher diagnostiziert werden.
In der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche kann das Risiko, in der Schwangerschaft eine Zuckerkrankheit zu entwickeln, frühzeitig erkannt und mit Hilfe eines Diabetologen behandelt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einen vereinfachten Test, der aber viele Erkrankungsfälle nicht entdeckt. Der von uns angebotene Test ist viel aussagekräftiger und exakter.
Bei Muskelverspannungen, Rücken-, Gelenk- und Dehnungsbeschwerden kann K-Taping ganz ohne Medikamente helfen. Mit elastischen Tapes werden Hautrezeptoren mit einer speziellen Anlagetechnik stimuliert und die Reize weitergeleitet, was zur Entspannung der Muskeln, Sehnen und Bänder führt. Auch nach der Geburt wird K-Taping erfolgreich bei Rektusdiastase (Auseinanderstehen der geraden Bauchmuskeln), Milchstau und überschießender Narbenbildung nach einem Kaiserschnitt angewandt.
Bei Schwangerschaftserbrechen schafft Akupunktur oftmals rasch Abhilfe oder deutliche Besserung.
Ab der 36. Schwangerschaftswoche empfiehlt sich zweimal pro Woche eine ca. 20-minütige Akupunkturbehandlung. Sie trägt dazu bei, dass die Geburt schneller und reibungsloser verläuft und senkt zudem das Risiko einer Dammverletzung.
Die Scheide kann mit β-hämolysierenden Streptokokken der Serogruppe B (Bakterien) besiedelt sein. Für die Schwangere ist das ungefährlich, das Kind aber kann sich während einer vaginalen Geburt infizieren und an Hirnhaut-, Lungenentzündung oder anderen Infekten erkranken. Um dem vorzubeugen, können wir in den letzten Schwangerschaftswochen einen Scheidenabstrich vornehmen und untersuchen. Liegen bei der Schwangeren Streptokokken vor, erhält sie während der Geburt ein Antibiotikum. So kann sich das Kind nicht infizieren.